Vor 37 Jahren bin ich -damals noch- in einer Kleinstadt geboren. Ich durfte noch alleine und zu Fuss zur Schule gehen und abends bis zum Sonnenuntergang draussen spielen; also ich meine wirklich spielen, sich dreckig machen, aus dem Bach trinken und unzählige Knieverletzungen haben. Ich gehörte zu den Kindern, die noch Kinder sein durften. Auf jedes weisse (oder auch gelbe) Blattpapier malte ich etwas, was ich in dem Moment lieber sehen wollte. 

Wir haben die ausgestossenen Katzenbabys gefüttert, Deiche an den Strassenrändern gebaut, die Tomaten, das Brot und den Käse genossen, die uns auch die anderen Mütter gebracht haben. Eigene Strasse war der Spielplatz, alle wurden schnell Freunde und sie hatten wir genug. 

Ich hatte damals nicht gedacht, dass diese Zeiten irgendwann eine Utopie werden würden. Deshalb verscuhe ich meinen Zwillingen so viel wie möglich aus meiner Kindeszeit mitzugeben. So vermischen sich die leckersten und schönsten „Kulturen“ miteinander und das Leben schmeckt viel besser. Viel Spass beim Hineinblicken und Teilhaben!